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Dojo-Regeln

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Für uns Karateka
ist unser Dojo eine Stätte der inneren Sammlung und
Ruhe, ein Ort der Konzentration und der Höflichkeit.
Lautes und aufdringliches Verhalten und Gebaren oder gar
Lärmen sind uns daher ein Gräuel.
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Beim Betreten oder
Verlassen unseres Dojo grüßen wir mit einer
leichten Verbeugung. Dieser Gruß gilt zunächst
der Übungsstätte und dem Karate - Do, aber auch
unserem Lehrer (Sensei) und unserer Übungsgruppe.
Handschlag und lautes "Hallo" oder "Tschüss"
können daher getrost entfallen.
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Klatschen oder gar
Pfeifen sind in einem Karate - Dojo völlig fehl am
Platz! Unser Karatelehrer braucht keine Beifallsbekundung.
Als Sensei versucht er in jedem Training sein Bestes zu
geben. Missfallenskundgebungen kennen wir nicht, dies wäre
eine Beleidigung für unseren Lehrer und Schmähung
der Übungsgruppe und unserer Partner.
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Vermeide es unbedingt
verspätet zum Karate - Unterricht zu kommen. Sollte
dies dennoch einmal der Fall sein, so grüße
Lehrer und Gruppe kurz mit einer leichten Verbeugung, spar
Dir alle Erklärungen und Ausreden und warte auf ein
Zeichen deines Lehrers, dich dort in der Gruppe einzuordnen,
wo du als "Zuspätkommer" am wenigsten störst:
ganz hinten nämlich!
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Das Verlassen des
Dojo während dem Training gilt als unhöflich.
Ist es dennoch einmal unumgänglich, so zeige deinem
Lehrer die Absicht durch eine leichte Verbeugung an und
warte auf seine Bestätigung. Melde dich auch wieder
genauso korrekt zurück.
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Unterbrich nicht den
Unterricht durch Fragen oder gar durch kluge Einwände!
Die meisten Fragen lassen sich durch eigenes Nachdenken
selbst beantworten, stiehl daher nicht durch deine Denkfaulheit
den anderen Karateka und deinem Lehrer die Zeit. Nach dem
Unterricht ist übrigens noch genug Zeit, Fragen und
Einwände zu klären und zu besprechen.
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Versuche immer, durch
dein Verhalten und deine Mitarbeit zu einem reibungslosen
Unter-richtsverlauf beizutragen. Sei immer aufmerksam,
schnell und konzentriert. Bemühe dich, so weit mitzudenken,
dass du der Situation immer die berühmte Nasenlänge
voraus bist. Du willst Kämpfen lernen, da sind Wachsamkeit,
Beobachtungsgabe und Mitdenken die Grundvoraus-setzungen.
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SEI WACHSAM!
Ob es um die Aufstellung der Übungsgruppe geht oder
die Ausführung einer neuen Partnerübung: sei
so wachsam, dass dir kein Fehler unterläuft. Jede
Bewegung im Karateunterricht hat ihren Sinn, ihre Bedeutung,
jedes Kommando verlangt deine volle Konzentration. Unaufmerksamkeit
müssen im Karate-Unterricht ausgemerzt werden, denn
im Kampf sind diese beiden die größten Fehler.
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SEI ERNSTHAFT!
Wenn du die ganze Sache nur von der lustigen Seite her
nehmen willst, so such dir bitte schnell eine andere "Sportart"
aus. Karateka sind übrigens sehr lustige und fröhliche
Leute, aber nur außerhalb des Unterrichts.
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SEI HÖFLICH!
Zeige deinem Übungspartner, dass du ihn achtest. Streng
dich an, ein fairer und guter Partner zu sein. Nimm deinen
Partner ernst, unterschätze ihn niemals, trainiere
aber auch nicht überheblich oder gar herablassend
mit ihm. Überlasse Übungsaufforderungen immer
dem älteren und höher graduierten Partner.
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SEI STARK!
Zeige nie deinem Partner ein Zeichen von Schwäche!
Lass dir nicht anmerken, wenn du müde und erschöpft
bist. Im Kampf wachsen deinem Gegner im gleichen Maße
die Kräfte zu, wie du Schwäche zeigst. Setz dich
während des Unterrichts nicht unaufgefordert hin;
leg dich nicht, während sich deine Kameraden bei einer
Übung anstrengen, wenn du selbst einmal eine Pause
haben solltest. Während des Unterrichts stütz
dich nicht ab, verlasse nicht deinen Platz, zappele nicht
unnötig herum: ein Karateka hat seinen Geist und seinen
Körper immer unter Kontrolle!
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SEI BEHERRSCHT!
Zeig in allen Situationen Selbstdisziplin und wahre die
Beherrschung! Lerne deine positiven und negativen Emotionen
zu unterdrücken. Mache zum Beispiel wegen einer Bagatellverletzung
kein großes Aufheben, kämpfe kontrolliert und
konzentriert weiter: du treibst Karate, eine harte Zweikampfsportart!
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SEI GRÜNDLICH!
Strebe immer nach dem höchsten Ziel: der Perfektion!
Selbst wenn du sie nie erreichen wirst, allein der Weg
(DO) zählt! Bereite alle Übungen konzentriert
vor ("YOI"), schließe alle Übungen
bewusst und konzentriert ab ("YAME"), dann erst
kannst du Körper und Geist entspannen. Wehre dich
gegen Müdigkeit, Unlust und Unaufmerksamkeit. Vergiss
im Unterricht die Zeit, widme dich nur der Sache selbst,
deiner Übung und deinem Partner. Lass dich nicht von
außen ablenken und lenke selbst nie einen ab! Auch
wichtige Dinge haben oft eine halbe oder eine Stunde Zeit!
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SEI SAUBER!
Bei einer Kampfsportart kommen Menschen miteinander auf
"Tuchfühlung" und in Kontakt. Daher müssen
gewisse hygienische Grundbedingungen erfüllt und beachtet
werden. Wasch dir grundsätzlich vor dem Unterricht
die Füße, schneide Finger- und Fußnägel
kurz und halte sie sauber. Achte auf die Sauberkeit deines
Karate-Gi. Alkoholgenuss vor dem Karateunterricht: unmöglich!
Du willst doch nicht zur Gefahr für deine Partner
werden? Ringe, Halsketten, Stecker jeder Art haben im Karateunterricht
keinen Platz. Kaugummi und Trinken während des Unterrichts:
undenkbar!
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SEI BESTÄNDIG!
Du hast dich entschlossen, Karate zu lernen. Nun besuche
regelmäßig deinen Unterricht. Dein Lehrer und
deine Partner mögen es gar nicht, wenn du sie zu unnötigen
Wiederholungen zwingst, nur weil du zu träge warst,
deinen Unterricht zu besuchen
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